Es war ein langer Tag im Büro. Marie, eine erfolgreiche Unternehmerin, hatte wie immer ein vollgepacktes Programm hinter sich. Ihr Schreibtisch quoll über vor unerledigten Aufgaben, und in ihrem Kopf kreisten unablässig Gedanken an Projekte, Deadlines und das nächste große Meeting. Abends, wenn sie eigentlich abschalten sollte, fand sie keinen Frieden. Sie konnte kaum schlafen, ständig mit dem Gefühl, dass noch mehr erledigt werden müsse und dass nichts perfekt sei. Ihr beruflicher Stress wirkte bis tief in ihr Privatleben hinein. Die kostbaren Momente mit ihrer Familie wurden von Grübeleien und Sorgen überschattet.

Marie fühlte sich oft, als wäre sie in einem endlosen Gedankenkarussell gefangen. Sie erinnerte sich an eine Geschichte aus ihrer Schulzeit, die sie damals wenig beachtete, nun aber relevant erschien: Der griechische Mathematiker Archimedes, der in die Wanne stieg und plötzlich seine revolutionäre Idee zur Auftriebskraft fand. Begeistert und splitterfasernackt soll er durch die Straßen von Syrakus gelaufen sein, „Heureka!“ rufend – „Ich hab’s gefunden!“ Marie dachte an diesen Moment und fragte sich: Könnte auch sie durch einen Perspektivwechsel zu neuen Ideen und Lösungen kommen?

Der Monkey-Mind und die Kunst des Loslassens

Was Marie erlebte, ist vielen Führungskräften und Unternehmern nur zu bekannt. Die ständige Erreichbarkeit, der Druck, immer auf höchstem Niveau zu performen, und die Angst, etwas zu übersehen oder nicht perfekt zu erledigen, führen zu chronischem Stress. Diese ständige innere Unruhe von mir auch „Monkey-Mind“ bezeichnet – ein ruheloser Geist, der von einem Gedanken zum nächsten springt, ohne Pause.

Doch wie können wir diesen Monkey-Mind zur Ruhe bringen? Welche Möglichkeiten gibt es, die Grübelei zu beenden und Stress abzubauen?

Stress abbauen durch aktive Pausen

Archimedes‘ Geschichte zeigt uns, dass Inspiration und neue Ideen oft dann kommen, wenn wir den Kopf frei bekommen. Eine Methode, um dies zu erreichen, sind bewusste, aktive Pausen. Hier sind einige Tipps, wie du solche Pausen gestalten kannst:

Ortswechsel: Verlasse deinen Arbeitsplatz und gehe an die frische Luft. Ein Spaziergang im Park oder eine kurze Wanderung können Wunder wirken. Die veränderte Umgebung und die Bewegung helfen, den Geist zu klären und neue Perspektiven zu gewinnen.

Körperliche Aktivität: Bewegung ist eine hervorragende Methode, um Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen. Egal ob Joggen, Yoga oder ein Spaziergang – körperliche Bewegung fördert die Ausschüttung von Endorphinen, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken.

Meditation und Achtsamkeit: Regelmäßige Meditation kann helfen, den Monkey-Mind zu beruhigen. Durch Achtsamkeitsübungen lernst du, deine Gedanken zu beobachten, ohne dich von ihnen mitreißen zu lassen. Apps wie Headspace https://www.headspace.com/headspace-meditation-app oder 7Mind  https://www.7mind.de/app  bieten geführte Meditationen, die auch für Anfänger geeignet sind.

Kreative Tätigkeiten: Malen, Musizieren oder Schreiben können ebenfalls dazu beitragen, den Kopf frei zu bekommen. Kreative Aktivitäten lenken den Fokus von den stressigen Gedanken ab und ermöglichen es, sich ganz auf den Moment zu konzentrieren.

Stressbewältigung durch bewusste Entscheidungen

Um langfristig Stress zu bewältigen, ist es wichtig, bewusst Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen. Hier sind einige Strategien, die dir helfen können, deine psychische Belastung zu reduzieren:

Zeitmanagement: Plane deinen Tag realistisch und setze Prioritäten. Erledige zuerst die wichtigsten Aufgaben und nimm dir Zeit für Pausen. Verwende Tools wie To-Do-Listen oder Kalender-Apps, um den Überblick zu behalten.

Delegation: Lerne, Aufgaben abzugeben. Du musst nicht alles selbst erledigen. Vertraue deinem Team und gib Verantwortung ab, wo es möglich ist.

Grenzen setzen: Sage auch mal „Nein“. Es ist wichtig, deine eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren. Vermeide es, dich zu überladen und achte darauf, ausreichend Zeit für dich selbst einzuplanen.

Die Macht des Perspektivwechsels

Der Moment, in dem Archimedes seine bahnbrechende Entdeckung machte, war ein Ergebnis des Perspektivwechsels. Auch Marie könnte von einem solchen Wechsel profitieren. Indem sie bewusst aus ihrem Gedankenkarussell ausbricht und sich Raum für neue Perspektiven schafft, kann sie nicht nur ihren Stress abbauen, sondern auch kreative Lösungen für ihre beruflichen Herausforderungen finden.

Fazit: Vom Wissen zum Handeln

Wissen allein reicht nicht aus. Es ist wichtig, ins Handeln zu kommen. Marie musste erkennen, dass sie aktiv etwas tun musste, um ihren Stress zu bewältigen und ihre Grübelei zu beenden. Sie begann, regelmäßige Pausen in ihren Alltag zu integrieren, sich Zeit für Sport und Meditation zu nehmen und ihre Aufgaben besser zu priorisieren.

Diese Veränderungen wirkten sich nicht nur positiv auf ihre berufliche Leistung aus, sondern verbesserten auch ihre Lebensqualität insgesamt. Marie fand wieder Zeit für sich und ihre Familie und lernte, dass es möglich ist, den Monkey-Mind zur Ruhe zu bringen und den Alltag mit mehr Gelassenheit zu meistern.

Vielleicht stehst auch du, wie Marie, vor der Herausforderung, deinen Monkey-Mind zu beruhigen und Stress abzubauen. Nimm dir ein Beispiel an Archimedes und entdecke durch bewusste Pausen und Perspektivwechsel neue Wege, um deine Gedanken zu ordnen und kreative Lösungen zu finden. Die Macht, deinen Alltag zu verändern, liegt in deinen Händen.

Heureka – du hast es gefunden!