Die meisten von uns haben täglich viele kleine Entscheidungen im Business zu treffen – „was soll ich heute als erstes erledigen?“, „welche Kunden und Klienten muss ich erreichen?“, „wann soll ich Pause machen?“ etc. Diese Entscheidungen werden oft aus Gewohnheit getroffen, ohne dass wir groß über sie nachdenken müssen. Aber warum sind Gewohnheiten so mächtig?
1. Warum Gewohnheiten so mächtig sind
Nun, weil unsere Gehirne eine Menge Energie darauf verwenden, automatisiert zu arbeiten. Wenn wir etwas immer wieder tun, dann passiert es oft unbewusst oder sehr schnell. Das bedeutet aber nicht, dass unsere Gewohnheiten festgeschrieben sind – im Gegenteil!
Du kannst neue gesunde Gewohnheiten etablieren und alte ungesunde ablegen. Der erste Schritt ist es zu akzeptieren, dass wir alle von Gewohnheiten gesteuert werden und dass dies normal ist. Wenn du dies akzeptiert hast, kannst du anfangen deine Gewohnheiten zu hinterfragen und dich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Nun kommt es auf die Frage an, welche Art von Gewohnheit du ändern möchtest. Möchtest du eine neue gesunde Gewohnheit etablieren oder eine ungesunde ablegen? Dies ist der schwierigste Teil der Veränderungsarbeit, da es bedeutet, dass du dich mit dem beschäftigen musst, was du bereits in deinem Business etabliert hast.
2. Die drei Ursachen von schlechten Gewohnheiten
1. Die soziale Ursache
Die meisten Menschen übernehmen die Gewohnheiten, die ihr Umfeld ihnen vorlebt. Guckst du häufig, was andere in ihrem Business machen? Wie sie ihre Preise und Angebote gestalten? Dann bist du im Außen unterwegs und fokussierst dich nicht auf dein eigenes Business, wie du es selbst führen willst. Für viele Unternehmerinnen ist es zudem üblich, dass sie ihren Terminkalender vollpacken und Pausen für sie ein Fremdwort sind – das klassische „selbst und ständig“ ist hier verbreitet.
2. Die kognitive Ursache
Manchmal können schlechte Gewohnheiten darauf zurückzuführen sein, dass wir uns einfach nicht bewusst sind, was wir tun. Wir handeln aus Gewohnheit und nicht bewusst. Dies kann passieren, wenn wir uns in einer Situation befinden, in der wir uns nicht richtig konzentrieren können, zum Beispiel wenn wir müde oder abgelenkt sind. Oder es kann passieren, weil wir glauben, dass die schlechte Gewohnheit keine Auswirkungen hat. Zum Beispiel denken viele Unternehmerinnen, sie müssten ihre Bürotür ständig offen haben, damit sie für ihre Mitarbeiter ansprechbar sind. Auch telefonisch sind sie immer erreichbar.
3. Die emotionale Ursache
Oft sind schlechte Gewohnheiten ein Versuch, unsere negativen Emotionen zu bekämpfen. Wenn wir uns gestresst fühlen, versuchen wir oft, uns mit Kaffee oder Zigaretten zu beruhigen. Wenn wir traurig sind, greifen wir vielleicht zu Alkohol oder Süßigkeiten. Leider scheinen diese Dinge meistens nur kurzfristig zu helfen und führen oft zu langfristigen Problemen.
3. Wie du neue, gesündere Gewohnheiten etablierst und alte ablegst
Es gibt viele Methoden, um neue gesunde Gewohnheiten zu etablieren oder alte ungesunde abzulegen. Die Methode, die für dich am besten funktioniert, ist diejenige, die am bestens zu dir passt.
Du kannst beispielsweise versuchen, eine Liste mit all den Dingen zu machen, die du täglich machst und dann zu überlegen, ob es eine gute Idee wäre, diese Dinge anders zu machen.
Oder du kannst versuchen deine Aufmerksamkeit auf all die Dinge in deinem Leben zu lenken, die dir Freude bereiten und deinen Fokus auf diese Dinge legen, statt auf die Dinge, die dich belasten oder unglücklich machen.
Es ist nicht leicht, sich neue Gewohnheiten anzueignen oder alte abzulegen. Doch wenn du es einmal schaffst, hast du es mit der Zeit immer leichter.
Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, neue, gesündere Gewohnheiten zu etablieren und alte, ungesunde Gewohnheiten abzuschaffen:
1. Achte darauf, was du tust.
Wenn du etwas tust, weil es „so geht“, dann überprüfe deine Gewohnheiten. Es könnte sein, dass du etwas tust, weil es einfach so gemacht wird oder weil es einfach so passiert ist. Wenn dem so ist, überlege dir, ob es notwendig ist oder ob es eine gesündere Alternative gibt.
2. Setze realistische Ziele.
Wenn du über deine neuen Gewohnheiten nachdenkst, setze dir vorher realistische Ziele. Achte auch darauf, dass die Ziele dich nicht überfordern oder frustrieren. Es ist besser, wenn die Ziele realistisch sind und dich motivieren statt deprimieren. Mache lieber einzelne, kleine Schritte, als dich zu überfordern und denke daran, dass der erste Schritt der wichtigste ist.
3. Sei bewusst bei deinen Handlungen.
Achte darauf, was du tust und warum du es tust. Sei bewusst bei den Dingen, die du tust und den Entscheidungen, die du triffst. So kannst du besser feststellen, ob deine Gewohnheiten für dich und dein Business gesund sind oder nicht.
4. Etabliere Rituale.
Rituale können dich ansprechen und motivieren, deine neuen Gewohnheiten zu erreichen. Viele Menschen finden es hilfreich, wenn sie ein bestimmtes Bild, einen Geruch, Geschmack oder sonst etwas haben, um sich an ihre neuen Gewohnheiten erinnern zu können. Suche also nach etwas, was dich ansprechen und motivieren kann, um deine neuen Gewohnheiten anzugehen.
5. Übernimm Verantwortung.
Du kannst jederzeit eine andere, neue Entscheidung in deinem Business treffen. Die Verantwortung liegt immer allein in deiner machtvollen Hand.
Möchtest du professionelle Unterstützung beim Etablieren deiner neuen, gesunden Gewohnheiten? Dann buche dir ein kostenfreies Erstgespräch, in dem wir gemeinsam schauen, wie du diese am besten für dich erreichen kannst.