Der – STRICH – zwischen „Geboren“ und „Gestorben“ auf dem Grabstein meiner Eltern bedeutet mehr als nur die Zeitspanne eines Lebens.

Er ist der stille Zeuge all der Momente, die dazwischen liegen.

Als ich heute dort stand, wurde mir klar, wie kostbar und gleichzeitig fragil das Leben ist.

In unserer hektischen Welt, die oft von Stress und Druck geprägt ist, vergessen wir oft, den Moment zu schätzen. Ich erinnere mich daran, wie oft ich mich selbst dabei erwischte, in meinem selbstgebauten Hamsterrad gefangen zu sein, während wir dem Glück hinterherrennen, das doch direkt vor unseren Augen liegt – in einem Lächeln, einem warmen Sonnenstrahl oder einem liebevollen Wort.

Stressbewältigung ist mehr als nur Methoden zu erlernen, um mit den Anforderungen des Alltags umzugehen. Es geht darum, eine neue Perspektive zu finden, einen Weg, das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu akzeptieren und dennoch darin Erfüllung zu finden. Ich erinnere mich an die Zeit, als ich mich dazu entschieden habe, alte Gewohnheiten loszulassen und mutig neue Wege zu gehen – weg von der Fremdbestimmung und hin zu einer tieferen Verbundenheit mit mir selbst.

Die Suche nach Sinn und Sinnhaftigkeit ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens. Doch oft suchen wir an falschen Orten danach, in äußeren Erfolgen, Anerkennungen oder materiellen Dingen. Dabei liegt die wahre Erfüllung in den kleinen Gesten der Liebe, in der Verbundenheit mit unseren Liebsten und in der Dankbarkeit für das, was wir haben. Und manchmal geht es auch nicht um entweder oder, sondern nur ums UND.

Veränderung begegnet uns jeden Tag, manchmal in kleinen, kaum wahrnehmbaren Schritten, manchmal in großen, einschneidenden Ereignissen. Anstatt uns dagegen zu sträuben, sollten wir Veränderungen als Chance begreifen – als Möglichkeit zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Und schließlich die Arbeit – oft ein Ort, der uns sowohl Freude als auch Stress bereitet. Doch sie sollte mehr sein als nur ein Mittel zum Zweck. Die Arbeit sollte uns erfüllen, unsere Talente und Leidenschaften zum Ausdruck bringen und uns das Gefühl geben, einen Beitrag zu leisten.

Wenn ich auf den Strich zwischen „Geboren“ und „Gestorben“ schaue, sehe ich nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart und die Zukunft. Ich sehe die Möglichkeit, das Leben bewusst zu leben, den Moment zu schätzen und den Weg zu gehen, der mir wirklich entspricht. Es liegt an uns, den Strich mit Leben zu füllen – mit Liebe, Freude und Sinnhaftigkeit.

Vielleicht erkennst du dich in diesen Worten wieder. Vielleicht bist du auch jemand, der sich oft in den Pflichten und dem Druck des Alltags verliert, der alles tut, um durchzuhalten. Doch es gibt einen Weg heraus – einen Weg, der nicht darin besteht, alles über Bord zu werfen, sondern in kleinen Schritten voranzugehen.

Es geht darum, sich selbst wieder zu spüren, sich bewusst zu machen, was wirklich zählt im Leben. Es geht darum, sich selbst zu erlauben, auch mal Nein zu sagen, sich Auszeiten zu nehmen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Es geht darum, den Mut aufzubringen, Veränderungen zuzulassen und neue Wege zu gehen, die uns erfüllen und glücklich machen. Ja, es erfordert Mut und Geduld, aber es lohnt sich. Denn am Ende zählt nicht die Menge der Jahre, die wir gelebt haben, sondern die Qualität dieser Jahre.

Also wage den ersten Schritt, hin zu einem erfüllten Leben, hin zu einem Leben, das den Strich zwischen „Geboren“ und „Gestorben“ mit maximalen Werten füllt. Du kannst es schaffen, ich glaube fest daran.

Im Anschluss findest du drei kleine Schritte, die du heute sofort umsetzen kannst:

Morgenroutine optimieren: Starte deinen Arbeitstag mit einer optimierten Morgenroutine. Nimm dir bewusst einige Minuten Zeit für eine kurze Atemübung am offenen Fenster. Das klärt den Geist und schärft den Fokus für den Tag. Stelle dir die Frage: Was kann ich heute tun, um meinen Tag zu einem schönen Tag zu machen?

Digitale Auszeiten planen: Integriere bewusste Zeiten ohne digitale Ablenkungen in deinen Arbeitsalltag. Lege feste Zeiten fest, um E-Mails oder Anrufe zu beantworten, und nutze die verbleibende Zeit, um dich voll und ganz auf deine gegenwärtige Aufgabe zu konzentrieren. Setze gegebenenfalls ein akustisches Signal alle 90 Minuten, um dich an kurze Pausen von 5-10 Minuten zu erinnern.

Reflexion und Zielsetzung am Ende des Tages: Bevor du deinen Arbeitstag abschließt, nimm dir Zeit für eine Reflexion und setze Ziele für den nächsten Tag. Identifiziere nicht nur erreichte Meilensteine, sondern auch kleine Erfolge und positive Momente. Stelle dir dabei Fragen wie:

Was habe ich heute gelernt oder in welcher Hinsicht bin ich gewachsen?

Über was kann ich mich heute freuen? Was hat meinen Tag lebenswert gemacht?

Was kann ich morgen besser oder anders machen? Dies hilft, den Fokus auf das Positive zu lenken und motiviert für kommende Herausforderungen.

Diese praktischen Schritte können dazu beitragen, deinen beruflichen wie privaten Alltag effektiver zu gestalten und gleichzeitig bewusster im Moment zu leben.

Lass uns den STRICH mit maximalem LEBEN füllen.

BIST DU DABEI?